Text, Original, ©Berliner Woche Nr. 47, 17. November 2004:
 

Karos auf dem Caligariplatz

Bauarbeiten gehen in den nächsten Tagen zu Ende

Weißensee. Wenn den Bauleuten keine Wetterkapriolen zu schaffen machen, wird Ende dieser Woche der Caligariplatz zwischen Prenzlauer Promenade und Heinersdorfer Straße fertiggestellt. 
„Wir gestalten den Platz im Rahmen der Arbeiten auf der Prenzlauer Promenade um", erkläre Petra Waigand, Bauleiterin der Senatsbauverwaltung auf Anfrage der Berliner Woche. Die Arbeiten begannen auf der stadtauswärts führenden Seite der Prenzlauer Promenade im Sommer. Allerdings dauern sie länger als gedacht. Wie Petra Waigand berichtet, fand man bei den Tiefbauarbeiten alte Rohre und Mauerreste unter dem Platt, die eist entsorgt werden mußten.Für die Umgestaltung des Platzes hatte sich vor allem der Verein Glashaus eingesetzt, der die Brotfabrik an der Prenzlauer Promenade 3 betreibt. Zunächst gelang es dem Verein, beim Bezirksamt zu erwirken, daß die namenlose Fläche im September 2002 in Caligariplatz umbenannt wurde.Aber nicht nur der Name, auch das Aussehen des Platzes sollte sich verändern. Darum schrieb der Verein einen Gestaltungswettbewerb für Studenten und Künstler aus. Eine Jury entschied sich unter den insgesamt 42 Vorschlägen für den Entwurf von Susann Becker und Kerstin Gehring. Die Studentinnen der TU Dresden nehmen die geschwungene Gestaltung des Platzes in ihrem Entwurf auf und verleihen ihm mit sich kreuzenden Linien eine ganz eigene Dynamik. „Die Ideen der Studenten sind in unsere Planungen eingeflossen“, so Petra Waigand. „Vom Entwurf geblieben ist das markante Schwarz-weiß-Karomuster. Das findet sich sogar bei der Baumeinfassung wieder.“Ob es nach der Fertigstellung auf demn Platz. irgendwann wieder einen Markt geben wird, ist noch, unklar. Bislang gibt es noch keinen Antrag von einem Betreiber ans Bezirksamt. BW 

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